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Lebenslanges Lernen: Was kann Ihr Unternehmen dazu beitragen?

Haben Sie gewusst, dass die Kinder, die in den letzten Jahren geboren wurden, bis zu 60 Erwerbsjahre vor sich haben werden? Sie werden sicher nicht mit 65 Jahren pensioniert werden – das können wir uns schlichtweg nicht leisten. Eine Ausbildung wird also sicher nicht reichen. Was können Sie in Ihrem Unternehmen beitragen, damit die Mitarbeitenden möglichst lange bei Ihnen bleiben und gleichzeitig ihre Arbeitsmarktfähigkeit erhalten bleibt?

Welche Kompetenzen brauchen wir in der Zukunft?

Das wissen wir nicht abschliessend. Es entstehen aktuell neue Jobs, besonders im Zusammenhang mit KI und welche Kompetenzen ausserhalb der Fachkompetenzen damit verbunden sind, ist noch weitgehend unklar. Schauen wir auf die Berufe, die wir wohl auch in Zukunft brauchen werden, sind es z. B. pflegerische Berufe und handwerkliche Berufe. Darüber herrscht weitgehende Einigkeit. Viele neue Berufe können wir uns vermutlich noch gar nicht vorstellen. Dazu kommt, dass Einstiegsjobs wegfallen, weil die Arbeit von KI übernommen wird. Wo sollen die Jungen dann ihre Erfahrungen sammeln? Was rechnen wir als für einen Job wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen in Zukunft an? Bisher hat es sich jeweils gelohnt auf sogenannte «transferable skills/competences» zu fokussieren, um auch längerfristig im Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu bleiben. Inklusionskompetenzen und Resilienz gehören definitiv in diese Kategorie und werden wohl auch in Zukunft wichtige Kompetenzen sein. Diese kann ich in einem Verein erwerben (zum Beispiel als Fussball-Trainerin von Kindern mit Migrationshintergrund), im Privatbereich (weil ich Angehörige mit einer Behinderung betreut habe) oder im Unternehmen.

Inklusionskompetenz und gesunde Führung fördert die Bindung

Je besser Führungskräfte mit einem heterogenen Team umgehen können, desto besser werden die Teamleistungen sein und desto eher werden die Teammitglieder bei Ihrer Organisation bleiben wollen. Inklusionskompetenzen sind also gefordert. Was heisst das für Führungskräfte? Ein Thema ist der Umgang mit den eigenen Denkmustern und Vorurteilen, sogenannten (un)conscious Biases. Je reflektierter Führungskräfte mit ihren eigenen Denkmustern umgehen können, desto eher gelingt es ihnen die richtigen Talente zu erkennen und zu fördern.

Führungskräfte sind immer auch Vorbilder, nicht nur wenn es um Vorurteile geht. Wenn sie zum Beispiel permanent über ihre gesundheitlichen Grenzen hinausgehen, wird das einerseits Nachahmende finden – was für eine inklusive Unternehmenskultur und die Gesundheit aller schlecht ist - und andererseits werden viele Mitarbeitende – besonders der jüngeren Generation – sich andere Arbeitgeber suchen. Gesunde Führung ist also nicht nur im Interesse der einzelnen Führungsperson, sondern im Interesse des gesamten Unternehmens.

Resilienz aufbauen und Stärken stärken hilft allen

Je turbulenter die Umwelt, desto wichtiger wird Resilienz. Dies betrifft nicht nur Führungspersonen, sondern ganz besonders auch Fachpersonen im HR oder im Bereich Gleichstellung und Diversität. Sie sind häufig mit Widerstand von verschiedenen Seiten konfrontiert. Dann hilft es, wenn sie dafür gerüstet sind. Widerstand hat viele Formen und entsprechend können auch die Reaktionen auf diese unterschiedlichen Formen ausgerichtet werden. Meine Kolleginnen haben sehr praxistaugliche Formate zum Thema Umgang mit Widerstand entwickelt, die direkten Nutzen bringen.

Aber auch auf der individuellen Ebene kann es sehr hilfreich sein, ab und zu das eigene Aufgabenportfolio kritisch zu hinterfragen. Es geht schnell, dann bekommt man noch dieses und jenes in den Korb geworfen. Job-Crafting kann hier helfen, zu reflektieren, ob man wirklich auf seinen Stärken arbeitet oder wie man sein Aufgabenportfolio besser auf die eigenen Stärken ausrichten kann. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen dieses Angebot Ihren Mitarbeitenden zur Verfügung stellen, werden diese es Ihnen mit mehr Zufriedenheit danken und dadurch ebenfalls länger in Ihrem Unternehmen bleiben.

One Size does not fit all

Wir am CCDI schneidern die verschiedenen Workshops, Vorträge und Trainings immer auf Ihre Organisation und Ihre Bedürfnisse zu. Zentral ist, dass die Weiterbildungen mit Ihrer Unternehmensstrategie verknüpft sind. Es hängt aber auch davon ab, wie viel Erfahrung z. B. ein Team oder eine Führungskraft mit einem heterogenen Team hat oder wie oft sie sich schon mit den Themen Fairness und Inklusion beschäftigt haben. Entsprechend designen wir mit Ihnen gemeinsam die Workshops, wählen die passenden Fallbeispiele und Übungen aus und sounden die Didaktik mit Ihnen. Denn für uns ist es wichtig, die Sprache der Führungskräfte und Teams zu sprechen: Wo genau drückt der Schuh? Welchen Nutzen haben die Führungskräfte, wenn sie sich für mehr Fairness und Inklusion einsetzen? Welche Herausforderungen helfen unsere Workshops und Trainings zu lösen?

Transfer in die Praxis ist entscheidend

Sie alle kennen das: Die Chefin war auf einer Weiterbildung, kommt mit neuen Ideen zurück und erzählt begeistert. Doch was bleibt am Schluss tatsächlich? Was wird konkret umgesetzt?

Inklusions-Häppchen helfen hier zum Beispiel, das Thema immer wieder zurück ins Bewusstsein zu bringen. Aber auch ein durchdachtes Weiterbildungskonzept, das etwa zuerst die Geschäftsleitung, dann die Führungskräfte und parallel die Mitarbeitenden zum Thema eigene Denkmuster und unbewusste Vorurteile sensibilisiert und gleichzeitig wichtige HR-Prozesse bias-frei macht und Lernmaterialien für verschiedenste Situationen zur Verfügung stellt, kann zu einer inklusiveren Unternehmenskultur beitragen. Oder haben Sie sich schon einmal überlegt, ein Reverse Mentoring anzubieten? Sei es, dass Jüngere als Mentor:innen für erfahrene Führungskräfte als Mentees zur Verfügung stehen oder Personen aus einer Minderheiten-Gruppe (zum Beispiel People of Color) mit Führungskräften ihre Herausforderungen teilen und diskutieren, was ihr Gefühl von Inklusion verbessern würde? Einmal ist keinmal – heisst es so schön. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Trainings und Workshops mit einer langfristigen Perspektive und klaren Wirkungszielen kuratieren. Wir unterstützen Sie gerne dabei.

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